VIR ŞPRE'HıN DOYIÇ EIN SPRACH-LEXIKALISCHES Chorstück

 

 

 

VIR ŞPRE'HıN DOYIÇ
Donnerstag 18.04 Beginn: 20 uhr
Donnerstag 02.05 Beginn: 20 uhr
 

 

 
 
VIR ŞPRE'HıN DOYIÇ
EIN SPRACH-LEXIKALISCHES Chorstück
 
Regie + Idee: Bülent Kullukcu
Mitwirkende: Barbra Breeze Anderson, Marie Bendl, Anne Isabelle Zils, Tuncay Acar, Bülent Kullukcu

Ort: Galerie Kullukcu & Gregorian/ 1. Stock Über dem Import- Export Dachauer Str. 114, 80636 München

Aufführungen: Donnerstag 18.04. 2019
                        Donnerstag 02.05. 2019
jeweils: 20 Uhr

Eintritt: 14- € / 10- € ermäßigt
 
Im Projekt "Vir şpre'hın Doyiç" wird Sprache und die Sprachlosigkeit beleuchtet, welche die sozialen Gemeinsamkeiten früherer Einwanderer und heutiger Migranten einengt. Anhand der fehlerhaften Lautschrift eines deutsch-türkischen Wörterbuches, welches die ankommenden Gastarbeiter in den 60er Jahren bei ihrer Ankunft in der BRD erhielten. Im Wortschatz dieses Buches geht es hauptsächlich um die Amts- , Arbeits- und Lebenswelt in Fabriken, Ausländerämtern und Wohnheimen. Mit diesem Wörterpool der stereotypen Begriffe und Satzphrasen und ihrer falschen Lautschrift, wird eine chorisch-lexikalische Komposition entstehen, die Kommunikation als elementares Hauptthema hat. Das Projekt zeigt ironisch welchen Einfluss ein begrenzter Wortschatz, auf die Sprache und Bildung eines Einwanderungslandes haben kann. Nicht nur aus einer migrantischen Perspektive sondern, vor allem aus Biodeutscher Sicht. Den durch diese Sprachlosigkeit bzw. der fehlerhaften Kommunikation kam es und kommt es zu gegenseitigen Missverständnissen und dem daraus resultierenden Hass.
In die performative-musikalische Partitur, werden die Bilder, Texte, Videos und Found Fottage verschiedener Einwanderer-Generationen einfließen, und somit ein gesamt kritisch-dokumentarisches Landschaftsbild der deutschen Gesellschaft zeichnen. Zusammen mit den Protagonisten, welche selbst mehrere Muttersprachen sprechen beschreibt "Vir şpre'hın Doyiç" einen Zustand unserer heutigen diversen Gesellschaft und animiert zum Nachdenken über überholte Abstammung und Identitäts-Diskurse.
 
 
Dieses Projekt wird gefördert vom Kulturreferat München.
 
 

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