28. Mai 05 - Zeitverschwendung

 

Das Department of volxvergnuegen präsentiert:

Zeitverschwendung
- Elektronische Musik für alle -

 


Die erste Veranstaltung des Department of volxvergnuegen in der
Glockenbachwerkstatt am letzten Freitag war ein voller Erfolg - jetzt
gehts weiter am 28. Mai. Ab 21 Uhr gibts erneut in der
Glockenbachwerkstatt (Blumenstraße 7) elektronische Musik für 3 Euro
Eintritt und Getränkepreise für fast jeden Geldbeutel.

Live: Überaschungsauftritt eines verdienten Münchner Elektro-Projektes
DJs des Department of volxvergnuegen
Visuals: El Gecco + Department of volxvergnuegen

28. Mai 05
21 Uhr - open end
Glockenbachwerkstatt, Blumenstraße 7

https://volxvergnuegen.org




 Warum das Department of volxvergnuegen?              


Keine Frage, wer elektronische Musik mag kommt in dieser schönen Stadt musikalisch gesehen vermutlich auf seine Kosten. Eine ganze Reihe Clubs bieten ein anspruchsvolles und hochwertiges Programm. Doch trotzden fühlen sich manche Leute eben doch nicht wohl in den FunkyWoandersKleinRegistraturen.

Abendgestaltung in München kostet viel Geld, sowohl für Eintritt und Getränke - wenn mal man von Wodka-Umsonst-Parties im Nachtwerk o.ä. absieht. Gründe dafür sind - selbstverständlich neben ökonomischen Zwängen der BetreiberInnen - zum einen das einfache Profitstreben, aber eben auch eine Auswahl des Publikums. Hohe Preise grenzen diejenigen aus, die kein Geld haben, und oftmals will man eben genau diese Leute auch nicht dahaben.

Abendgestaltung in Clubs in München hat sehr viel mit Selektion zu tun. Wer nicht einem Äußeren entspricht, das den Anforderungen der "Szene" gerecht wird, scheitert oft schon an der Tür. Das fängt bei Alter und Kleidung an und endet bei Hautfarbe oder Muttersprache. Nicht zuletzt werden viele Clubs beherrscht von einem gestelzten Publikum, bei dem es oft darum geht, möglichst cool, sexy, feminin, maskulin oder was auch immer zu wirken. Offenheit ist in diesem Kontext relativ, offen wird oft eben nur denen begegnet, die den eigenen Vorstellungen von "Angesagt sein" entsprechen.

Wir denken, dass das alles nicht notwendig ist: Wir möchten Kultur - in diesem Fall aus dem weiten Feld der elektronischen Musik - ein Stückweit jenseits von kommerziellen Interessen etablieren. Wir möchten Räume schaffen, in denen Menschen aus unterschiedlichen gesellschaftlichen Bereichen zusammen kommen können, um zu feiern, und dabei vielleicht ein wenig soziale Zwänge und Regeln über Bord schmeissen. Es geht uns nicht darum, "angesagter" zu sein als irgendeine andere Location, sondern wir wollen bewußt anders sein. Ob uns das gelingt, ist offen. Aber einen oder mehrere Versuche ist es wert!

Auch die Rollenverteilung im Sinne von KünstlerIn, Thekenkraft, OrganisatorIn, BesucherIn etc. wollen wir in Angriff nehmen. Hier sollen auch die DJ´s an der Theke Bier verkaufen und sich BesucherInnen mit Ideen einbringen. Einen eventuellen "Gewinn" wollen wir möglichst gleich an alle Beteiligten verteilen, weil 2 Stunden hinter der Theke stehen nicht weniger Arbeit sind als 2 Stunden Musik zu machen. Im Idealfall zählt sowieso ein tolles gemeinschaftliches Erlebniss das allen viel Freude macht.

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