3. Juli 2010 Ein Abend mit Unterbrechungen oder die monochrom #26-34: Release Party

 

Department of volxvergnuegen präsentiert:

Lektionen in Kultur XII

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Ein Abend mit Unterbrechungen oder die monochrom #26-34: Release Party

 

Samstag 3. Juli 2010, 20 Uhr

Glockenbachwerkstatt, München, Blumenstraße 7

 


Die Monochrom Gala ist tour-de-farce-Unterhaltung: Ein freudiger Eimer voll gutem reinem Fanatismus, Sprache, Kultur, Selbstzufriedenheit, Utopie, Manie und Hoffnungslosigkeit, zusammengefasst mit den Mitteln der bekannten kulturellen Technik einer Gala Show.


monochrom

monochrom #26-34
Ye Olde Self-Referentiality

 

Wer heute ein bedeutender Künstler werden will, kann getrost auf jahrelange Ausbildung in Zeichensälen und Siebdruckwerkstätten verzichten. Man deklariere sich als solchen - und warte ab diesem Zeitpunkt eigentlich nur noch darauf langsam mal entdeckt zu werden und endlich bei den Großen mitspielen zu dürfen.
Besten Dank auch Honigpumpenmann!

Dass dies nicht ganz so gemeint war, wissen wir inzwischen.
Dass es fast immer, sagen wir mal, ziemlich in die Hose geht, zeigen tagtäglich eine nicht ganz unbeträchtliche Anzahl junger Menschen da draussen.
Dass es aber tatsächlich auch anders geht, beweisen zum Beispiel die Mitglieder der in Wien ansässigen Künstlergruppe monochrom.
Internationale Kunstszene, Apfelsortenzucht, Powerpointoperetten, Feldgottesdienste, Beweisführungen, Schirmherrschaften, soziale Praxis, Game- und Schämshows, Theorie, Internet, Dübel und Schnittchen.
Um nur mal ein paar der gewählten Interessen zu nennen und das beschrittene Territorium ein wenig zu umreissen. Viel näher kommt man ihnen denn auch kaum - zu gross ist der Aberwitz und die gemütliche Gehässigkeit, mit der sie sich den offensichtlich relevanten Themen unserer Zeit zu widmen pflegen.

Am 3. Juli besucht dennoch oder gerade deswegen eine Delegation von monochrom das dept of volxvergnuegen um an die verbotenen Früchte zu erinnern und die Hoffnung in die Kunst nicht sterben zu lassen.

 

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monochrom ist durchaus eine international agierende, in Wien, Graz und Bamberg situierte Kunstneigungsgruppe, seit etlichen Jahren umtriebig, mit diversen Volontariaten in zahlreichen Realitäten. Die KünstlerInnengruppe arbeitet unter anderem als
Info-Point, Archiv, Sloterdijk II, Liveband, Gruppentherapie, Beweisführung, Computerspiel und als Konkursmasse. Vor allem das Sammeln, Gruppieren, Registrieren und Befragen (Befreien?) von alltagskulturellen Vernarbungen ist monochrom Passion und quasi-ontologischer Auftrag. Kulturarchäologische Grabungssondagen in Ideologie- und Unterhaltungsstätten. Staatlich geprüftes Rhizom. Die Schönheit der impliziten Kaputtheit der Selbstverständlichkeit ist Anlass für phänomenologische Wollust und (benutzer-)freundliche mikropolitische Übernahmen. Bildet To-Do-Stapel!

Für "Außen vor" wird monochrom das Format der guten alten Gala-Show auf die spätkapitalistische Gegenwart anwenden und zwischen Performance, Musik, und Film auch Theoriebreitseiten vor den Bug knallen.

Erscheinen Sie zahlreich, wenn möglich manisch. Powernapping herzlich willkommen.


monochrom #26-34
Ye Olde Self-Referentiality


„monochrom“ ist ein im Telefonbuch-Format erscheinendes Zeitschriftenobjekt, das von der gleichnamigen KünstlerInnengruppe aus Wien, Graz und Bamberg/Deutschland herausgegeben wird. Die aktuelle Ausgabe "monochrom #26-34: Ye Olde Self-Referentiality" ist 500 Seiten dick, 1,9 Kilogramm schwer und 3,4 Zentimeter dick.

„monochrom“ ist ein Potpourri der digitalen und analogen Subversion, ein unnostalgisches Amalgam aus 125 Jahren abendländischer Gegenkultur, die Godzilla-Variante der gutbügerlichen Coffeetablebuch-Idee.

Die collagierte Gestaltungsweise erinnert dabei an die frühen DIY-Fanzines des Punk- und New-Wave-Undergrounds sowie an das Prinzip der KünstlerInnen-Bücher von Dieter Roth, Martin Kippenberger und anderen. Das Projekt entstand Mitte der 1990er als Fanzine für Netzkultur, Science, Theorie, Cultural Studies und die Archäologie des popkulturellen Alltags.


[http://www.monochrom.at/mono/monochrom26-34/]


Fotos unter:
[http://www.monochrom.at/press/jpg/monos/monochrom---portrait-by-katrin-guttenberger.jpg]
[http://www.monochrom.at/press/jpg/monos/monochrom-gruppe-1.jpg]

 

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